Der schöne Rebell
Keine Frage: Wenn es so etwas wie einen Rebellen unter den Schuhen gibt, dann sind das die Schuhe von Dr. Martens. Eigentlich ein außergewöhnliches Image für einen Schuh, der von dem deutschen Arzt Dr. Märtens und dem Ingenieur Herbert Funk als Arbeitsschuh entwickelt wurde. Doch es waren britische Skinheads und Punks, aber auch der Rockmusiker Pete Townshend von „The Who“, die diesen Schuh für sich entdeckten und ihnen einen rebellischen Kultstatus verliehen.
Doch wie die Mode so spielt, wurden die „Docs“ im Laufe der Zeit eingebürgert – d. h. von einem jüngeren, vor allem weiblichen Publikum für sich entdeckt. Dazu trug ganz sicher auch Miley Cyrus und ihr – bis auf rote Docs – nackter Ritt auf einer Abrissbirne bei – ein Musikvideo mit gewaltigem Medienecho.
Was Dr. Martens ausmacht: Sie definieren Styles
Für Doc Martens Schuhe war das nicht viel mehr als eine Episode in der eigenen 60-jährigen Geschichte. Die ist nach wie vor geprägt von dem Anspruch auf Individualität und Konsequenz im Design: Ein Doc Martens – egal ob für Frauen, Männer oder auch Kinder, ist immer auf den ersten Blick zu erkennen. Dafür sorgen schon die hohe Sohle und die nach oben gewölbte Kappe als echte Markenzeichen. Darüber hinaus zeigen sich die Docs dem Design sehr aufgeschlossen: Farben, Muster, Materialien oder die Verarbeitungstechniken am Oberleder folgen aktuellen modischen Styles, oder besser: Sie definieren sie.
Der Status als Rebell und Verantwortung sind für Doc Martens kein Widerspruch: Das Unternehmen führt die Marke mit hohem Anspruch an die Nachhaltigkeit und achtet auf die ökologischen und sozialen Auswirkungen seiner Produkte. Sein besonderes Augenmerk gilt den ethischen Standards in der Lieferkette und dem eigenen gesellschaftlichen Engagement.