Freiheit für die Füße – Barfußpfade
Ja, wenn Füße vor Freude jauchzen könnten, hier würden sie es tun. Schon wenige Schritte genügten, um ihnen eine gesunde Farbe zu verleihen, sie würden kribbeln und kitzeln und sich fast vergessener Reize erfreuen. Und mancher Fußmuskel würde endlich mal wieder zeigen können, was alles in ihm steckt.
Doch was ist es, das derart erquicklich auf unsere Füße wirkt? Die Rede ist vom Besuch eines Barfußpfades – einer abwechslungsreichen und aus natürlichen Materialien geformten Strecke. Barfuß und sockenfrei geht es dort über einen künstlich angelegten Pfad, über Stock und Kieselstein, Torf, Waschbeton, Rindenmulch, Schlamm und durchaus auch in eiskaltes Wasser, um so alle Sinne und Nerven im Fuß anzuregen. Das wirkt nicht nur entspannend, sondern ist auch richtig gesund.
Förderung und Forderug für Füße
Denn dank des Barfußlaufens wird unsere Fußmuskulatur endlich mal wieder richtig gefordert. Eingesperrt in dicken Socken und unbequemem, steifem Schuhwerk finden die Zehen kaum noch Aufgaben und verlieren viel von ihrer Beweglichkeit. Aber auch die einseitige Belastung durch hohe Absätze setzt Füßen zu. Das Laufen auf blanken Fußsohlen hingegen kräftigt den ganzen Fuß und hilft, Fehlstellungen zu vermeiden. Zudem aktiviert das Balancieren über ungewohnte Grundlagen die Reflexzonen und Faszien auf natürliche Art und Weise. Darüber hinaus haben solche Spaziergänge noch einen weiteren Gesundheitsaspekt: die bessere Durchlüftung und Durchblutung. Man könnte auch sagen: Die Füße fühlen sich wie neugeboren.
Barfußlaufen zählt zu den preisgünstigen Vergnügungen; meist kostet es keinen Eintritt. Man findet die Pfade in Freizeitparks, in Freizeiteinrichtungen in Wäldern und an Wanderwegen. Auch Wellnesseinrichtungen bieten diese erfrischende Idee gerne an. Erfahrungsgemäß sind Barfußpfade auch ein großer Spaß für Kinder – und eine wunderbare Erfahrung über die Möglichkeiten ihrer Füße.