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Schuhe für den Bräutigam

Nachdem wir uns bereits bei einer kleinen Stilkunde den Füßen des Braut gewidmet haben, gilt heute unser Interesse dem sicheren Auftritt des Bräutigams am Tag X – und darüber hinaus.

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Um es vorweg zu nehmen: Der wohlgemeinte Tipp „Kauf dir was Vernünftiges, die Schuhe kannst du noch öfter tragen“ erntet auch bei Berg … Schuhe zum Leben zustimmendes Nicken – weil es einfach so ist. Denn während der Einsatz der Brautschuhe tatsächlich meist auf den schönsten Tag des Lebens beschränkt ist, warten auf schöne Herrenschuhe häufig noch weitere Einsätze unter Anzug oder Jeans.

 Crockett&Jones . Hallam

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Bräutigam-Schuh Nr. 1 ist der Oxford. Glatt im Leder und gänzlich geschlossen in der Schnürung, zeichnet ihn als weiteres Merkmal die gerade Zehenkappe aus. Er fühlt sich unter feinen Herrenanzügen, wie dem Smoking, bis hin zum Frack sehr wohl.

 

 

 Crockett&Jones- Swansea

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Ein naher Verwandter ist der Derby, der mit offener Schnürung das Anziehen erleichtert. Männer mit hohem Spann wissen das zu schätzen. Etwas weniger schlicht, aber durchaus tragbar ist der Brogue. Ihn erkennt man an den zierenden Lochmustern – als Brautschuh sollte diese Musterung etwas zurückhaltender gewählt werden.

 

 

Slipper und Loafer sind Glattlederschuhe zum Hereinschlüpfen, haben also weder Schnalle noch Schnürung. Sie sind von eher sportlich legerem Charakter, und daher für stilbewusste Bräutigamfüße weniger geeignet.

 

Guter Rat und beste Wünsche

Generell gilt hier: Weniger ist mehr – außer bei der Pflege: Glattlederschuhe lieben einen glänzenden Auftritt und wollen entsprechend verwöhnt werden. Das dient auch ihrer Lebensdauer: Exemplare aus hochwertigem Leder – natürlich auch als Laufsohle– erfreuen ihren Besitzer viele, viele Jahre lang, ohne dabei aus der Mode zu kommen.

Zurückhaltung empfiehlt sich bei der Wahl der Sockenfarbe, es sei denn, man möchte mit weißen oder bunten Hinguckern für Aufmerksamkeit sorgen. Neue Schuhe sollten zudem vor dem entscheidenden Tag etwas eingetragen werden, damit der Hochzeitstag nicht leidet.

Und dann noch ein praxisnaher Tipp mit Augenzwinkern: Entfernen Sie vor der kirchlichen Trauung das Preisschild unter den Sohlen. Denn vor dem Altar kniend sorgt das sonst für manchen Schmunzler im Publikum