Fitness und Gesundheit fängt bei den Füßen an
Tatsächlich, sie sind ganz unten. Unsere Füße, und das nicht nur im anatomischen Sinne. Denn auch unser Interesse an diesen sprichwörtlichen Leistungsträgern beschränkt sich in der Regel auf die vierteljährliche Fußpflege und im Sommer auch mal etwas schmückenden Nagellack.
Dabei haben diese kleinen Meisterwerke doch etwas mehr Aufmerksamkeit verdient. Und mit Aufmerksamkeit meinen wir vor allem Bewegung – gerade jetzt, wo viele von ihnen im Homeoffice zum Stillstand verdonnert sind.
Wer braucht schon Bizeps wenn er Fußmuskeln hat?
Während Bauchmuskeln und Bizeps auch zuhause oftmals gestrafft werden, ist das Fuß-Training eher die Ausnahme. Dabei lässt sich hier mit wenig Aufwand viel erreichen. Wir zeigen euch gerne, wie:
Beginnen wir mit etwas Entspannung, natürlich barfuß – und mit einem etwa tennisballgroßen Igelball. Der wird im Sitzen oder stehend unter der Fußsohle vor und zurückgerollt, wobei auch die Innen- und Außensohlen massiert werden. Für gestresste Homeoffice-Worker: Diese Übung klappt auch bestens unter dem Schreibtisch.
Jetzt steht die Kräftigung an: Man stellt sich auf ein Bein, mit dem anderen zeichnet man Kreise in die Luft. Nach 30 Sekunden ist Standbeinwechsel mit erneutem Kreisen. Diese Übung darf gerne häufiger gewechselt und wiederholt werden – man merkt schon, wenn es genug ist. Als kleine Extraübung zur Koordinationsförderung kann der Einbeinstand auf weichem Boden ausgeführt werden.
Eine Variante ist das Fußkreisen im Sitzen oder Liegen: Beine strecken, einen Fuß abheben und dann langsam erst rechts-, dann linksherum kreisen. Anschließend Seitenwechsel. Schon bald werden sich die Füße in einem angenehmen Durchblutungszustand befinden.
Eine Übung, die immer und überall geht: Das Wadenheben. Um damit Wadenmuskulatur zu trainieren, stehen beide Füße eng nebeneinander, die Fußballen sind minimal nach außen gedreht. Jetzt gilts: Stellen Sie sich auf die Zehenspitzen und heben Sie die Fersen so weit wie möglich. Anschließend wieder langsam in die Ausgangsposition sinken. Mindestens zehn Wiederholungen sollten das Ziel sein.
Als letzte Übung empfehlen wir die Zehenbeuge – zunächst ungewohnt, aber prima für mehr Flexibilität. Dazu einfach die Zehen spreizen, um sie dann langsam in Richtung Körper zu beugen. Die Füße sollen dabei ganz ruhig gehalten werden – nur die Zehen bewegen sich.
Das Schöne an diesen Übungen: Man tut etwas für die Fußfitness, ohne dabei ins Schwitzen zu geraten. Der Business-Anzug für‘s Homeoffice ist also auch als Trainingsoutfit erlaubt.