Oh, du Nachhaltige!
Für Vati ein Hemd, für Mutti einen Schal, für Oma 4711 echt Kölnisch Wasser und für die Kids Lego oder ein süßes Püppchen. Ja, es gab Zeiten, da war die Bescherung eine überschaubare Angelegenheit. Heute sorgt das Schenken, bevor es Freude macht, vor allem für eines: Kopfzerbrechen.
Tja, was Schenken? Eine Frage, die mit zunehmender Zahl von brennenden Kerzen auf dem Adventskranz drängender wird und nicht selten zu panikartigen Attacken führt – wenn es dem Schenkenden gänzlich an Ideen fehlt. Hier helfen wir gerne mit ein paar nachhaltigen Anregungen aus, die aber mehr sein sollen als ein Griff in die große Konsumkiste. Und versprochen, Schuhe sind keine darunter.
Beginnen wir mit etwas außergewöhnlich Wertvollem: Zeit. Geschenkte Zeit, die man dann gemeinsam verbringt. Beispielsweise bei einem Kochkurs. Auch schön: Ein Buch, das der eine dem anderen vorliest. Oder der gemeinsame Museumsbesuch. Wer als Zeitschenker Inspirationen braucht, findet sie bei der Aktion „Zeit statt Zeugs“, die wir gerne empfehlen.
Etwas Zeit benötigt man auch für folgende Idee: Verschenkt etwas Einzigartiges, das mittels Upcyclings entstanden ist. Wer sich dafür entscheidet, öffnet ein Türchen für richtig coole und ungewöhnliche Sachen. Gebrauchte Gegenstände, gerne auch vom Flohmarkt, werden mit Farbe oder Deko-Materialien aufgepimpt und entfalten neuen Charme. Anregungen bietet das Web zuhauf – einfach mal nach Upcycling googlen.
Ein besonders nettes und nachhaltiges Geschenk ist eine Patenschaft. Das Spektrum ist hier sehr weit und reicht von der Olivenbaumpatenschaft bis zu Bienenpatenschaften. Man verschenkt ein gutes Gefühl, unterstützt eine sinnvolle Einrichtung und wird durch jährliche Gaben belohnt – beispielsweise mit Olivenöl oder Bienenhonig. Aber auch die Idee, ein Aufforstungsprojekt durch eine Baumspende zu unterstützen, ist ein Geschenk für uns alle.