Zip, Zip – Hurra!

Die Geschichte des Reißverschlusses

Reißverschlüsse gibt es an den verschiedensten Stellen

Ob Vorne, an der Seite oder Hinten…überall gibt es sie!

Wer kennt es nicht, das Geräusch, das von Hosen, Jacken, Taschen und nicht zuletzt Schuhen ausgeht und vom erfolgreichen Öffnen oder Schließen dieser Kleidungs- und Gebrauchsstücke kündet. Ziiiip – ja – so klingt er, der Reißverschluss, wenn er denn tut, was er soll.

Und das tat er zumindest anfangs nicht immer, als er 1851 patentiert wurde. Die erste funktionssichere Version lieferte dann der US-Amerikaner Whitcomb Judson im Jahr 1890 und meldete sie zwei Jahre später als „clasp locker“, oder „Klemmöffner“ zum Patent an. Bis sich diese praktische Erfindung durchsetzen sollte, vergingen allerdings noch viele Jahre.

 

Lange Freude am Reißverschluss

 

Ein Stiefel mit einem sehr langen Reißverschluss

 

Heute werden allein in Deutschland jährlich um die 70 Millionen laufende Meter an Reißverschlüssen produziert. Nicht wenige davon erleichtern uns das An- und Ausziehen unserer Schuhe – mit etwas Pflege auch auf Dauer.

Denn wie bei fast allen mechanischen Lösungen, führt um etwas „Wartung“ kein Weg herum, damit aus Reißverschlüssen keine nervenden „Reizverschlüsse“ werden. Das Zauberwort heißt hier „Schmieren“. Dazu benutzt man bei Metallreißverschlüssen Graphit oder Wachs. Ersteres gibt es gebrauchsfertig als Spray, es kann aber auch ganz einfach mit der Spitze eines weichen Bleistifts aufgetragen werden. Eine (nicht brennende!) Kerze, vorsichtig verrieben, tut ebenfalls gute Dienste. Kunststoffreißverschlüsse lassen sich mit vorsichtig aufgetragenem Silikonspray geschmeidig machen.

Auch kleinere Reparaturen kann man durchaus angehen: Springt beispielsweise die Lasche des Schiebers ab, schafft eine Büroklammer Abhilfe, die in den Schieber gefädelt wird. Alternativ tut auch ein Lederbändchen hier gute Dienste.

Wenn der Metallzipper einmal abbricht kann man ihn durch eine Büroklammer oder ein Lederbändchen gut ersetzten!

Hat sich hingegen der Schieber aufgebogen und verliert seinen Halt, kann man ihn vorsichtig mit einer Zange zurückbiegen. Auch der – ebenfalls vorsichtige – Einsatz eines Hammers hilft hier. Darauf achten, dass das offene Ende zusammengedrückt wird und nicht der Steg.

Und zu guter Letzt noch ein Tipp: Kaputte Schieber lassen sich komplett austauschen – Lieferquellen findet man im Internet.