MOMA Schuhe im Vintage Style
Vielleicht ist IKEA ja daran schuld. Denn nachdem wir uns alle mit Billy, Klippan & Co. eingerichtet hatten, wuchs bei manchem der Wunsch nach individuellen Möbeln – nach wirklich schönen Stücken, denen man ihre Geschichte ansieht und die auch eine zu erzählen haben. Das war die Geburtsstunde der Vintage-Möbel, Möbel mit reichlich Gebrauchsspuren, viel Charme und gerne auch dem Status als Klassiker.
So nahm der Vintage-Look seinen Lauf und eroberte, wen wird es überraschen, die Mode. Auch hier verstand er sich als ein Statement gegen das Normale, Vorgefertigte und wenig Individuelle. Weil aber der Vorrat an alten Lederjacken und in vielen Waschgängen gealterten Jeans überschaubar war, war bald die künstliche, industrielle Alterung angesagt.
Natürlich nahm dieser Look auch die Schuhe ins Visier. Problem dabei: Wohl niemand zieht gerne Schuhe an, die bereits von fremden Füßen getragen wurden. So ist auch hier die handwerkliche Alterungskunst besonders gefragt – aber auch besonders schwierig. Und es ist das italienische Label MOMA, das diese Kunst wie kaum ein anderer beherrscht.
Bereits 1992 hat sich MOMA der Perfektion des Unperfekten verschrieben – also deutlich vor anderen. Schuhe im Used- oder Vintagelook waren damals noch nahezu unbekannt. Von Anfang an setzten die Italiener auf hochwertige Materialien, denen es dann gekonnt ans Leder geht. Bewusst arbeitete man von Anfang an mit Designern, Künstlern und Schuhmachern zusammen. Und entwickelte die nach oben gebogene Sohlenspitze zum unübersehbaren Markenzeichen – heute noch stilprägend bei MOMA Damen- und Herrenschuhen.
Risse im Leder, vermeintliche Schmutzspuren oder abgewetzte Stellen: Nichts ist hier Zufall und doch sieht es aus, als wäre es das Ergebnis eines langen Schuhlebens. Das werden MOMA-Schuhe auch bestimmt haben, den in puncto Qualität und Tragekomfort sehen hier andere alt aus. Einen Einblick in die aktuelle MOMA-Kollektion gibt es hier: Berg…Schuhe zum Leben.